Unser Bemühen um ein attraktives Vluyner Zentrum wird unterstützt

 

Die CDU-Fraktion hat sich final festgelegt: „Wir wollen keinen großflächigen Einzelhandel auf Niederberg“, sagte deren Vorsitzender Markus Nacke. Um noch einmal deutlich hinterherzuschieben: „Wir lehnen das ab.“ Darauf habe sich die Fraktion jetzt in einer Sondersitzung geeinigt. Bedeutet: Aus Sicht der Christdemokraten soll auf der Südfläche von Niederberg wie vorgesehen ein Nahversorger für die neuen Wohnquartiere auf der Nordfläche angesiedelt werden.

Die Grundfläche des Marktes will die CDU aber auf 800 Quadratmeter begrenzen. Somit bliebe eine Verkaufsfläche von 600 bis 700 qm. Und auch für die Ergänzungsflächen wird es keine Zustimmung der CDU geben. „Das bekommt man langfristig nicht in den Griff“, befürchtet Nacke. Man wolle schließlich die bestehenden Zentren stärken und nicht schwächen, betonen Nacke und sein Fraktions-Vize Heiko Haaz.

Damit erteilt die CDU der Ansiedlung eines Vollsortimenters mit 1500 qm Verkaufsfläche eine klare Absage, forciert die Möglichkeit, auf der Südfläche kleinteilig zu planen und behält auch den Edeka-Markt an der alten Kolonie im Blick. Den Standort dürfe man nicht vergessen, in dessen Einzugsbereich leben etliche ältere Menschen, die zu Fuß einkaufen gehen, betonen die Christdemokraten.

Womöglich lasse sich der Betreiber doch dazu hinreißen, das Angebot dort über das Jahr 2016 hinaus zu lassen. Haaz über die nun gefassten Pläne: „Das wäre für uns ein schlüssiges Konzept.“

Kritik an der Berechnung

Es gebe in der Stadt eine dezentrale Struktur mit zwei Zentren in Neukirchen und in Vluyn sowie einem Nebenzentrum an der Max-von-Schenkendorf-/ Ernst-Moritz-Arndt-Straße. Fraktionschef Nacke: „Dieser Struktur müssen wir Rechnung tragen.“

Die beiden Politiker sehen unter anderem die Gefahr, dass ein großer Markt auf Niederberg auch für jene Pendler attraktiv wird, die bisher beim Edeka in Vluyn einkaufen. Potenzielle negative Auswirkungen sind im aktuellen BBE-Einzelhandelskonzept aufgeführt.

Kritik üben Nacke und Haaz an den Berechnungsmethoden im besagten Einzelhandels-Konzept. Nacke: „Das kann von uns nicht nachvollzogen werden.“

Sorge, dass sich womöglich keiner der am Markt tätigen großen Anbieter für einen Lebensmittelmarkt dieser vergleichsweise geringen Größe auf Niederberg interessieren könnte, haben die beiden nicht. Es gebe genug Beispiele, bei denen es funktioniere, sagt Nacke.

In Moers an der Uerdinger Straße gehe das Konzept mit dem Rewe-Markt auf, sagt Nacke.

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